Der Nürnberger Trempelmarkt läd zum Trödeln ein!

Kommenden Freitag und Samstag ist es wieder so weit: Deutschlands größter Flohmarkt, der Nürnberger Trempelmarkt, breitet seine Stände durch die Nürnberger Altstadt aus! Wie jedes Jahr am zweiten Mai- und September-Wochenende machen sich bis zu 4.000 private und professionelle Händler auf, ihre Waren in Nürnbergs mittelalterlichen Zentrum anzubieten. Für verträumte Sammler so wie für Vintage-Liebhaber sind Antiquitäten au masse zu finden. Das Angebot ist so vielfältig wie nur möglich: von Altertümlichen Werkzeugen, die ein bisschen in die Jahre gekommen sind und schon lange von der Technik abgelöst wurden, über Porzellan, Kleidung und antiquitären Haushaltsgeräten, bis zu Schmuck und schönen Möbeln. Dort ist alles zu finden! Ein paar kreative Verkäufer bieten auch fragwürdige Dinge wie "garantiert unechtes Mondgestein" oder "Potenzwasser der Pegniz" an. Ganz besonders anziehend ist das wunderschöne nächtliche Altstadt-Flair am Freitag Abend, wenn man bis 24.00 Uhr auf dem Flohmarkt schlendern kann und vielleicht über etwas stolpert, dass man schon lange gesucht hat oder welches man á la "Liebe auf den ersten Blick" einfach mitnehmen muss ;)

Das El-Dorado für Bücherwürmer

Bücherliebhaber haben auf dem Nürnberger Trempelmarkt den Jackpot geknackt! - Gefragte und schwer zu bekommende Autoren verstecken sich zwischen vielen Büchern und lassen ihre Werke für wenig Geld erwerben. Auch Kinderbücher, Fachliteratur und sämtliche Genres sind mit Sicherheit zu finden. https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTtqDWHfEAuR-1fL_DgaYPjoOOmh8yzBxnRZqHQNBtSw5fg1Slzyw

Der Nürnberger Trempelmarkt - Eine Evolution von Klein zu Groß

Blickt man auf die Geschichte des Nürnberger Trempelmarkts, so fällt einem auf, dass diese über 400 Jahre zurück reicht. Damals wurde im Innenhof des Rathauses ein Gebrauchtwarenmarkt gehalten. Daher auch der Begriff Trempelmarkt, der von dem fränkischen Wort "trempala" abgeleitet wurde, was so viel wie kleine Fläche bedeutet. Goldene Stühle mit rotem Samtbezug auf dem Trempelmarkt In den siebziger Jahren entstand dann die Idee für den Trödelmarkt, wie er heute im großen Stile gehalten wird. Zu Beginn wurde drei mal Jährlich für einen Tag ein großer Flohmarkt gehalten, jedoch merkte man schnell, dass ein Tag zu wenig war und so wurde es zu zwei mal Jährlich mit je zwei Tagen umgeändert. Schnell wurde das Wort "trempala" nicht mehr zutreffend, weil sich der Markt über die gesamte Altstadt ausbreitete, jedoch behielt man ihn aus dem fränkischen Traditions-Bewusstsein heraus bei.